21.07.2024
Ein Fall, der uns sicherlich noch lange im Gedächtnis bleiben wird und der mal wieder zeigt, warum eine gesunde Skepsis so wichtig bleibt….
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Wenn Pferde über lange Zeit unter immer wiederkehrenden Hufabszessen leiden, die symptomatische Behandlung (hier im konkreten Fall auf „Hornsäule“) keine Besserung bringt und, im Gegenteil, sich bereits Knochenstrukturen des Hufs aufzulösen beginnen, sollte man eigentlich davon ausgehen, dass ein wohlgemeinter wissenschaftlicher Rat seitens der erfolglos behandelnden Partei dankend angenommen wird.
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Die Praxis sah in diesem Fall jedoch ganz anders aus, sodass sich die Besitzerin letztendlich entschied, das erst 7jährige Pferd aus der Klinik abzuholen und zu uns zu bringen.
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Bereits beim Abnehmen des Verbandes wurde deutlich, dass „unsere“ Wissenschaftlerin leider einmal wieder Recht hatte und der bakteriell bedingte Infektionsprozess im Innern des Hufs nach wie vor bestand.
Einen Nachweis der von uns als ursächlich betrachteten Erreger hatten wir bereits im Vorfeld über ein spezielles Labor erbracht. Dieser war jedoch ignoriert worden 🤷‍♂️.
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Die Bilder veranschaulichen den Verlauf der hier vorgenommenen äußerlichen Pflege, die durch eine lokale tierärztliche Behandlung unterstützt wurde, und dürften für sich sprechen.
Sie dürften auch erklären, warum WIR es vorziehen, anstelle des Begriffs „Hufkrebs“, analog zu Rind und Schaf von einer „digitalen Dermatitis“ zu sprechen.
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Da viele Fachleute tatsächlich immer noch glauben, Hufkrebs könne oder würde sich NICHT auf Knochenstrukturen auswirken, werden wir dieses Thema anhand des vorliegenden Falls nochmal in einem separaten Post aufgreifen.
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