Der Hufkrebs

Hufkrebs ist im eigentlichen Sinne kein Krebs, weil keine Krebszellen nachweisbar sind und keine Metastasen gebildet werden. Es handelt sich um eine blumenkohlartige Wucherung der Huflederhaut, die nur dem Erscheinungsbild einer Krebswucherung ähnelt. Die Huflederhaut bildet ein schwammiges, mit einzelnen Lederhautzöttchen durchzogenes Gewebe, welches bei der kleinsten Berührung blutet und hoch empfindlich, also extrem schmerzhaft ist. Sämtliche Lederhaut- bzw. Hornbestandteile am Huf können betroffen sein, wobei der Strahlkrebs, welcher meist anfänglich auftritt, die noch harmlosere Variante ist.

Hufkrebs: Erscheinungsbild

Nachfolgend sind einige beispielhaft ausgewählte Fotos unterschiedlicher Ausprägungen des Hufkrebsbefundes dargestellt:

Das unkontrollierte, schnelle Wachstum entarteter Zellen kann dazu führen, dass die ursprüngliche Form des Hufes gar nicht mehr zu erkennen ist.

 

Das äußert sich u.a. auch durch extrem stark wuchernde warzenähnliche Gebilde oder Formen, die an zusätzliche Extremitäten erinnern, die aber sicher nicht dorthin gehören.

 

 

Meistens ausgehend vom Strahl treten die Wucherungen aus der Sohle heraus und suchen sich ihren Weg nach außen.

 

 

 

 

 

 

 

 

In unterschiedlicher Färbung (manchmal gräulich, meistens hell und blutig) erscheint die weiche, gummiartige Zellmasse an der Oberfläche und ist dann nicht mehr zu übersehen. Ein Schnitt in dieses Gewebe führt schnell zu teilweise heftigen Blutungen.

 

 

 

 

 

 

 

Besonders kritisch ist die Unterwanderung der Wand, was unweigerlich zur schrittweisen Ablösung der Hornkapsel führt. Falls sich die Wucherung nicht den Weg nach unten, also durch die Sohle bahnen kann, wächst sie scheinbar horizontal unterhalb der Wand rings um den Huf herum.

Im Bild ist die Öffnung der Eckstrebe durch den Hufschmied dargestellt.

Wenn keine Möglichkeit des Austritts der wuchernden Zellen nach außen hin gegeben ist, dann baut sich ein nach innen gerichteter Druck auf, der mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Lahmheit führt.

Im Rahmen der Behandlung wird immer wieder vom Anlegen eines Druckverbandes berichtet, der aber möglicherweise die Lage verschlimmert. Hoher Druck auf den Huf erzeugt Schmerzen und daraus folgend die Lahmheit des Pferdes.

Das Leiden der Tiere und nicht zuletzt auch deren Besitzer ist stets herzzerreißend und nur schwer zu ertragen. Viele Tiere legen sich deswegen auch ab, da sie stehend den vom Huf ausgehenden Schmerz einfach nicht mehr erleiden können.

 

Die Ursachen

Eine genetische Disposition kann grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden. Darüber hinaus gibt es Hinweise darauf, dass die Ernährung eine zentrale Rolle spielen kann. Zu fettes Futter bzw. Kraftfutter, insbesondere für Pferde, die keine Höchstleistungen erbringen müssen, kann Symptome einer Fehlernährung hervorrufen und den Stoffwechsel negativ beeinflussen. Vitamine und Spurenelemente spielen möglicherweise eine besondere Rolle, insbesondere auch die verstärkte Zufütterung von Beta-Carotin in Kombination mit einem deutlichen Mineralmangel, besonders Zink, Selen, Cobalt.

Darüberhinaus sind die Haltungsbedingungen mithin ein entscheidender Faktor, denn wenn Hufe ständig dem feuchten Milieu ausgesetzt sind und z.B. nachts nicht abtrocknen können, dann sind die Voraussetzungen für Bakterienbefall, speziell beginnend im Bereich des Strahls, ideal (übrigens auch für Pilzinfektionen im Bereich der Lamellenschicht, weiße Linie..). In Proben der von Hufkrebs befallenen Stellen kann regelmäßig starker Bakterienbefall sowie die Anwesenheit spezieller Formen von Viren (bovine Papillomaviren BPV) nachgewiesen werden.

 

 

 

 

 

 

Während ein geschwächtes Immunsystem leicht bakterielle Infektionen bzw. auch Pilzbefall zulässt, können solche Vorerkrankungen möglicherweise ein Türöffner für den Hufkrebs sein. Der eigentliche Auslöser für die übermäßigen Wucherungen im Bereich des Hufes ist höchstwahrscheinlich das Bovine Papillomavirus (BPV), das ähnlich wie das Humane Papillomvirus (HPV) beim Menschen, schwerste Verunstaltungen der Haut verursachen kann.

Grundsätzlich ist Hufkrebs nicht immer schnell und sicher diagnostizierbar, weil sich mitunter das Gewebe unterhalb der Oberfläche relativ lange Zeit unerkannt vermehren kann, dann urplötzlich nach außen tritt und schließlich nicht mehr zu übersehen ist.

Die Behandlungsmethoden

Weder Tierärzte noch Hufschmiede haben leider bislang sichere und zufriedenstellende Behandlungsmethoden gefunden, diese Krankheit zu heilen. Zumeist werden die Wucherungen großflächig ausgeschnitten, wobei das Pferd viel Blut verliert und erhebliche Qualen erleiden muss. In der Klinik (im Idealfall!) oder auch bei manchen Hufschmieden, die sich dazu berufen fühlen, kostet diese radikale „Behandlung“  schnell einige Tausend Euro und das Pferd muss nach langem Leiden dann häufig trotzdem getötet werden.

Denn mit dem reinen Wegschneiden können die Ursachen nicht bekämpft werden, da zudem nicht sämtliches entartete Gewebe erreicht werden kann. Auch der möglicherweise ursächliche Bakterien- oder Virenbefall wird damit nicht beseitigt! Im Gegenteil: die Erreger können sich durch tiefes Schneiden in das lebende und blutige Gewebe noch schneller im Organismus verbreiten und noch schlimmeren Schaden anrichten.. 

Eine weitere brachiale Methode, die mangels Alternativen schon im frühen Mittelalter angewendet wurde, ist das Ausbrennen des Hufes. Somit soll scheinbar das stark wuchernde Gewebe abgetötet werden. Im Rahmen dieser schmerzhaften Prozedur kann das nur teilweise gelingen, denn der Herd der Wucherungen steckt meistens tiefer im Huf und kann gar nicht erreicht werden. Es verwundert somit nicht, dass das Pferd den Huf später nicht mehr freiwillig gibt. Nachbehandlungen können dann nur noch unter Sedierung vorgenommen werden. Da das nicht möglich ist, ist auch das Schicksal des Tieres besiegelt, denn der Hufkrebs kommt unweigerlich zurück!

Andere Pferdebesitzer und -pfleger versuchen oft vergeblich, zunächst mit alten Hausmittelchen wie schwermetallhaltigen Kupferverbindungen (blaues Kupfersulfat/Kupfervitriol), mittlerweile auch versetzt mit weiteren stark toxischen und umweltgefährdenden Mischungen, das Problem in den Griff zu bekommen. Dabei ist mittlerweile bekannt, dass kristalline Substanzen (Salzverbindungen, z.B. Kupfersalze) die Zellneubildung (Epithelzellen) beeinträchtigen bzw. sogar verhindern können.

Was manchmal bei beginnender Strahlfäule helfen kann, wirkt bei einer Hufkrebserkrankung natürlich nicht und dabei wird stets kostbare Zeit verschenkt.

Oft wird auch von geheimnisvollen Pasten berichtet, die der Händler nur „unter der Ladentheke“, also inoffiziell abgeben will (weil behördlich nicht angemeldet bzw. zugelassen), die aber die betroffenen Stellen nur abdecken. Auch wenn scheinbar kurzfristig Besserung auftreten sollte, die Zellen wuchern unter der Decke weiter und suchen sich ihren Weg ins Innere des Hufes bzw. auch unter die Wand. Der Hufkrebs kommt dann später in der Regel mit aller Wucht und Stärke an anderer Stelle zum VorscheinDas Problem wird mit solchen Maßnahmen ständig nicht behoben, sondern extrem verschlechtert.

Es ist mittlerweile bekannt, dass sich viele Tierärzte und Hufschmiede dieses Themas nicht gerne annehmen, denn die Heilungschancen für dieses Krankheitsbild sind bislang als eher äußerst gering einzuschätzen, mangels sicherer Behandlungsmethoden. Eine Garantie auf Heilung kann deshalb stets ausgeschlossen werden.

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Wer sein Tier schonend und nachhaltig von Hufkrebs befreien möchte, braucht abhängig vom Grad des Befalls viel Geduld und auch ein wenig Geld, wenngleich auch weniger als bei einer Behandlung in der Tierklinik. Das Pferd kann regelmäßig ohne Sedierung (!) und in seiner gewohnten Umgebung betreut und versorgt werden. Tierarzt und Hufschmied sollten regelmäßig den Stand der Dinge kontrollieren, wobei der wichtigste Ansprechpartner aber der geschulte Hufschmied sein muss.

Der Hufschmied muss nämlich regelmäßig im Abstand von 10 bis 14 Tagen vor Ort sein, um das Gewebe zu entfernen, also abschälen bzw. abschneiden, welches als entartetes, gewuchertes Gewebe am Huf nichts mehr zu suchen hat. Dies muss nach und nach, Schicht um Schicht erfolgen, damit nicht zu tiefe, blutende Schnitte vorgenommen werden müssen.

In enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit erfahrenen, geschulten Hufschmieden, bzw. Hufbearbeitern und Tierärzten können pflichtbewusste Pferdehalter mit dieser einzigartigen, neuen Methode ihre leidenden Pferde endlich selbst pflegen und dafür sorgen, dass es ihnen bald wieder besser geht..

Der Aspekt Ernährung

Da auch ernährungsphysiologische Aspekte eine wesentliche Rolle bei Erkrankungen im Bereich von Fell und Hufen spielen und das Futter in der heutigen Zeit nicht immer die für den Organismus notwendigen Spurenelemente und Vitamine enthält, das gilt übrigens auch für den menschlichen Organismus, muss über spezielle Nahrungsergänzungsmittel der fehlenden fehlende Anteil an Mineralstoffen zugeführt werden.

Eine Diät bei Hufkrebserkrankungen wirkt kontraproduktiv!

Entscheidend ist eine gesunde Darmaktivität, die ein strapazierfähiges Immunsystem garantiert. Es ist davon auszugehen, und das zeigt die langjährige Erfahrung, dass ohne abgestimmte Ernährung mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Hufkrebs früher oder später immer wieder ausbrechen kann.

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