16.08.2024
Update zum Post vom 11.08.
Time to wake up❗️
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Das klinische Bild war uns von vornherein klar, landläufig „Hufkrebs“ genannt, wenngleich hier vom bisher behandelnden TA und Schmied nicht erkannt, was mehr als erschreckend ist. 😦
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Wir sprechen intern aufgrund neuerer wissenschaftlicher Erkenntnisse, veränderter Krankheitsbilder und der Analogie zu Nutztieren lieber von Formen einer Contagiösen Equinen Digitalen Dermatitis (CEDD) – und somit auch ganz klar von einer ansteckenden Erkrankung, wodurch sich auch das vermehrte Auftreten solcher Krankheitsbilder erklären lässt.
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Vielleicht wird sich dieser Begriff ja tatsächlich mal durchsetzen, wenn die veterinärmedizinischen Hochschulen endlich mal wach werden? 🤷‍♂️Ihnen obliegt schließlich der Ausbildungsauftrag für unsere Tierärzte❗️
Gestern kam dann auch der Laborbefund dieses Pferdes, der unsere Annahme hinsichtlich der primären Erreger mal wieder voll und ganz bestätigte:
starker Befall mit Treponemen, Bakterien 🦠, die zu den sogenannten Spirochäten gehören.
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Die Trefferquote aller bislang getesteten Pferde liegt damit nach wie vor bei 100%. Eindeutiger geht es eigentlich nicht.
Die Frage, ob man solchen Bakterien, die sich auch in anderen Geweben und Organen des Pferdekörpers verbreiten und sehr mobil sind, mit tiefen blutigen Operationen am Huf tatsächlich nachhaltig beikommen kann, erübrigt sich daher für uns! Solange diese Vorgehensweise jedoch noch offizielle Lehrmeinung ist, wird sich leider nicht viel ändern.
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