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06.2024
Hufkrebs ist im eigentlichen Sinne kein Krebs, weil keine Krebszellen nachweisbar sind und keine Metastasen gebildet werden. Es handelt sich um eine Infektionskrankheit, die häufig blumenkohlartige Wucherungen der Huflederhaut hervorbringt, die nur dem Erscheinungsbild einer Krebswucherung ähnelt.
Die Huflederhaut bildet ein schwammiges, mit einzelnen Lederhautzöttchen durchzogenes Gewebe, welches bei der kleinsten Berührung blutet und hoch empfindlich, also extrem schmerzhaft ist. Sämtliche Lederhaut- bzw. Hornbestandteile am Huf können betroffen sein, wobei der Strahlkrebs, welcher meist anfänglich auftritt, die noch harmlosere Variante ist.
Da Hufkrebs hochgradig infektiös ist und bei Kontakt auch auf andere Tiere übertragbar ist, müssen dringend besondere hygienische Bedingungen zum Schutz des betroffenen Pferdes sowie zum Schutz der nebenan untergebrachten Pferde eingehalten werden. Tragischerweise kommt es immer wieder vor, dass erkrankte Stuten ihr eigenes Fohlen, das in unmittelbarer Nähe aufwächst, ebenfalls infizieren.
Die Übertragbarkeit der Erreger auf den Menschen (Zoonose) ist bislang nicht ausreichend erforscht, jedoch ist davon auszugehen, dass diese Gefahr grundsätzlich besteht.
Weil hier aufgrund der Verwandschaft der auslösenden pathogenen Erreger (Treponemen / Spirochäten), direkte Parallelen zu Erkrankungen bei Klauentieren bestehen, der sog. Digitalen Dermatitis (DD), ist es sinnvoll, den Begriff Contagious Equine Digitale Dermatitis (CEDD) zu prägen, der zukünftig im Rahmen von internationalen wiss. Facharbeiten und Publikationen Verwendung finden soll.
Hufkrebs: Erscheinungsbild sehr unterschiedlich und variantenreich!
Nachfolgend sind einige beispielhaft ausgewählte Fotos unterschiedlicher Ausprägungen des Hufkrebsbefundes dargestellt:
Das unkontrollierte, schnelle Wachstum entarteter Zellen kann dazu führen, dass die ursprüngliche Form des Hufes gar nicht mehr zu erkennen ist.
Das äußert sich u.a. auch durch extrem stark wuchernde warzenähnliche Gebilde oder Formen, die an zusätzliche Extremitäten erinnern, die aber sicher nicht dorthin gehören.
Meistens ausgehend vom Strahl treten die Wucherungen aus der Sohle heraus und suchen sich ihren Weg nach außen.
In unterschiedlicher Färbung (manchmal gräulich, meistens hell und blutig) erscheint die weiche, gummiartige Zellmasse an der Oberfläche und ist dann nicht mehr zu übersehen. Ein Schnitt in dieses Gewebe führt schnell zu teilweise heftigen Blutungen.
Besonders kritisch ist die Unterwanderung der Wand, was unweigerlich zur schrittweisen Ablösung der Hornkapsel führt. Falls sich die Wucherung nicht den Weg nach unten, also durch die Sohle bahnen kann, wächst sie scheinbar horizontal unterhalb der Wand rings um den Huf herum.
Wenn keine Möglichkeit des Austritts der wuchernden Zellen nach außen hin gegeben ist, dann baut sich ein nach innen gerichteter Druck auf, der mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Lahmheit führt.
Im Rahmen der Behandlung wird immer wieder vom Anlegen eines Druckverbandes berichtet, der aber möglicherweise die Lage verschlimmert. Hoher Druck auf den Huf erzeugt Schmerzen und daraus folgend die Lahmheit des Pferdes.
Das Leiden der Tiere und nicht zuletzt auch deren Besitzer ist stets herzzerreißend und nur schwer zu ertragen. Viele Tiere legen sich deswegen auch ab, da sie stehend den vom Huf ausgehenden Schmerz einfach nicht mehr erleiden können.
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