26.01.2024
Was ist los mit unserer „Pferdemedizin“?
Im Bereich der Untersuchung und Erforschung von Haut- und Hufinfektionen auf jeden Fall nicht viel, ansonsten könnte es solche Bilder nach einer einjährigen tierärztlichen Behandlung nicht geben. Und sie sind beileibe kein Einzelfall.
Denn paradoxerweise scheinen umfassende Erkenntnisse aus der internationalen Erforschung solcher Krankheiten trotz entsprechender Veröffentlichungen hier irgendwie nicht anzukommen .
Infektionen dieser Art, die international unter dem Begriff „Digital Dermatitis“ zusammengefasst werden, sind weltweit auf dem Vormarsch. Dies betrifft nicht nur Pferde, sondern auch Nutz- und inzwischen sogar Wildtiere (Bisons, Elche, Steinböcke ).
Anders als bei unserem „Haustier“ Pferd, dessen Behandlung dann oft zu einem ausgedehnten Try and Error-Verfahren wird, gehen Veterinäre in vielen Ländern bei Nutztieren jedoch oft völlig anders, d. h. strukturiert und streng systematisch, vor.
So werden z. B. in Großbritannien Haut- und Hufläsionen nach einem klar definierten Scoring-System in derzeit 4 Kategorien unterteilt, durch Biopsien und histologische Untersuchungen auf Erreger getestet und im weiteren Verlauf in „healing“ und „non-healing lesions“ differenziert, wonach sich dann die weitere Behandlung richtet.
Jegliche Maßnahme setzt natürlich erstmal voraus, dass eine derartige Erkrankung auch als solche erkannt und nicht als Bagatelle abgetan wird, und da fängt das Problem bereits an.
Fazit: es gibt in Deutschland auch in dieser Hinsicht viel nachzuholen, und englisch lesen hilft .
Wer Fragen zur effektiven äußerlichen Behandlung solcher Erkrankungen hat, kann sich gerne melden. Wir vermitteln auch gerne den Kontakt zu einem hochqualifizierten Labor.
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